Preisträger 2024

Dieter Funk gehörte vor zehn Jahren zu den Initiatoren bei der Gründung des Fördervereins Seniorenzentrum St. Fridolin in Stetten.
Und seit zehn Jahren ist er treibende Kraft, tragende Säule und unermüdlicher Motivator des Treffs, der Senioren regelmäßig zusammenbringt, der Betreuung, Hilfe und Gemeinschaft organisiert. Treue, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft, dazu verpflichten sich Pfadfinder in ihrem Versprechen. Und dazu, dass der Starke den Schwachen beschützt. Dieser Verpflichtung folgt Dieter Funk bis heute in besonderer Weise.

Sein erstes Ehrenamt übernahm Dieter Funk 1979, als er zum Vorsitzenden des Stammes Stetten der DPSG gewählt wurde. Er folgte übrigens Peter Horn, der durch sein soziales Engagement in Lörrach ebenfalls Spuren hinterlassen hat. Dieter Funk leitete den Stamm bis 1996, in dieser Zeit waren die Wölflinge, Jupfis, Pfadis und Rover zu Sommerlagern unter anderem in Frankreich, Italien, England und der Schweiz unterwegs, auch in den Partnerstädten. Radtouren führten nach England, Frankreich, Irland aber zum Beispiel auch von Donaueschingen nach Passau. Mit 47 fand Dieter Funk dann wohl, dass die Zeit der Lagerfeuer und Jurten vorbei sei; sein Engagement für die Jugend verlagerte sich in Richtung des Vereins Chinderlache.
Später richtete sich sein Augenmerk mehr in Richtung Alter. Das Engagement wurde konkret, nachdem er im Juli 2014, nach 45 Dienstjahren in der Verwaltung der Stadt (unter anderem in der Polizei- und Gewerbeabteilung, dann als Leiter der Volkszählungsstelle, als Sachgebietsleiter Zivil- und Katastrophenschutz, als stellvertretender Leiter des Fachbereichs Jugend/Schulen/Sport und zuletzt als Leiter der Geschäftsstelle des Gemeinderates), aus dem Dienst ausgeschieden war. Nun fand er die Zeit, sich dieser neuen Herausforderung mit dem ihm eigenen Elan zu widmen. Er gehörte zu den Initiatoren des im September 2014 gegründeten Fördervereins Seniorenzentrum St. Fridolin, bereits im Oktober konnte der Quartierstreff mit einer Gesundheitsmesse eröffnet werden. „So was ist nur in Stetten möglich“, sagte damals Oberbürgermeister Jörg Lutz. Genauer könnte man wohl sagen: So etwas ist nur möglich, wenn sich Menschen engagieren, Verantwortung übernehmen und zupacken statt nur zu reden und Pläne zu schmieden.
Ideengeber für das, was sich in den bald zehn Jahren in Stetten zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat, war auch Heimleiter Patrick Ball. Das Konzept beinhaltet neben der Unterstützung der Arbeit im Heim was Freizeitangebote angeht als zweites Standbein daneben eine bürgernahe Seniorenarbeit für die Zeit vor dem Bezug des Heimes. Dazu gehört in erster Linie der regelmäßige Anlaufpunkt zur Marktzeit am Mittwoch mit dem Café und dem Mittagstisch, beides wird gut sehr gut angenommen. Er dient der Kontaktpflege und soll helfen, dass ältere Menschen nicht vereinsamen, dass sie eingebunden bleiben und so länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Weil auf diese Weise das Netzwerk funktioniert, das bedarfsgerecht Hilfe organisieren kann. Sei es Hilfe beim Einkaufen oder einfach durch Besuche oder Unternehmungen. Das Café mit dem Mittagstisch am Mittwoch wird ergänzt durch Angebote für gemeinsame Ausflüge, durch kulturelle Anlässe und unterhaltende Abende, nicht zu vergessen das Angebot für Bewegung und Sport.

Dieter Funk ist in den zehn Jahren Motor und Ideengeber des Fördervereins, er ist da, wenn es etwas zu tun gibt, er organisiert die Hilfestellungen der rund 45 ehrenamtlich aktiven Vereinsmitglieder (der Verein zählt inzwischen 250 Mitglieder) und hält die Motivation hoch. In der Coronazeit organisierte der Verein eine Teststation, was im Zusammenhang mit den Besuchen im Heim von besonderer Bedeutung war.

Die Laudatio von Ottmar Hitzfeld  steht hier demnächst zum Download bereit.